Naschmarkt

Naschmarkt

Der Naschmarkt – ursprünglich “Aschenmarkt”, vermutlich benannt nach dem Begriff für “Milcheimer”,
Aschen – ist seit jeher eine Wiener Institution.
Schon im 16. Jahrhundert wurde am Ufer des Wien-Fluss Milch verkauft, Bauern boten ihr Gemüse zum Kauf an.

Später wurde der Wien-Fluss überdacht und um die Jahrhundertwende siedelten sich die Händler,
die sogenannten “Standler”, am heutigen Standort an.

Schon vor hundert Jahren, ebenso wie heute, durchstreiften Wiener Hausfrauen den Naschmarkt
auf der Suche nach frischem Obst und Gemüse,
das man so saftig und billig wohl kaum anderswo in Wien finden wird.

Auch heute hat der traditionsreiche Naschmarkt noch einiges zu bieten: einzigartig die Mischung
aus typischem “Wiener Schmäh” mit orientalischem Flair.
Wo blutrote persische Granatäpfel mit herrlich grünen Wiener Gurken wetteifern, wo urtümliches Wien
nur wenige Schritte von der Atmosphäre des orientalischen Bazars entfernt ist,
dort wird Einkaufen noch zum Erlebnis. Von der Burenwurst über Scampi und Tramezzini bis zum Kebab –
der Naschmarkt bietet alles!

Auf dem Naschmarkt wird der Marktbummel zur kulinarischen und kulturellen Weltreise.
Und die Standler lassen es sich auch heutzutage nicht nehmen, zu Obst, Gemüse und Fleisch
ihre berühmten verbalen “Wuchteln” gratis mitzuliefern.

Dieser wohl traditionsreichste Markt Wiens, dem auch ein Bauern- und Flohmarkt angeschlossen ist,
hat in seiner 80jährigen Geschichte nichts von seinem Flair verloren –
im Gegenteil: jetzt feiert der rüstige Jubilar Geburtstag.